Wirkweise – Pharmakodynamik
- Epinephrin stimuliert stark die Alpha und Beta Rezeptoren.
- a1 und a2 Rezeptoren: Erregung glatter Muskulatur (Vasokonstriktion, Uterus)
- a2: Hemmung der Noradrenalin-Freisetzung
- ß1: Stimulation des Herzens (positiv inotrop, bathmotrop, chronotrop). Die Wirkung an den Rezeptoren kann durch Betablocker inhibiert werden.
- ß2: Erschlaffung der glatten Muskulatur (Bronchien, Uterus)
- ß3: Blasenerschlaffung
2. Über die Stimulation der Alpha-Rezeptoren wirkt Epinephrin durch den stark vasokonstriktorischen Effekt der erhöhten Gefäßpermeabilität entgegen, die im Rahmen eines anaphylaktischen Schocks zu Flüssigkeitsverlust aus dem Intravasalraum und schließlich zur Hypotonie führen kann.
Pharmakokinetik
- Epinephrin hat im Körper eine Halbwertszeit von 2-3 Minuten und wird in der Leber enzymatisch abgebaut.
- Bei subkutanter oder i.m. Injektion wird die Absorbtion durch die lokale Vasokonstriktion verzögert, wordurch ein Depot-Effekt entsteht.
Wie kommen die Kontraindikationen zustande?
Notfallsanitäter geben Epinephrin ausschließlich in potentiell lebensbedrohlichen Situationen. Daher bestehen aufgrund der vitalen Gefährdung laut SAA keine Kontraindikationen.
Wie kommen die Nebenwirkungen zustande?
- Vegetative Symptome: Übekeit, Erbrechen, Palpitationen, Tachykardien, Schwitzen, Kopfschmerzen, Schwindel: aufgrund der starken zentralen Wirkung und Sympathikusaktivierung.
- Hyperglykämie: Epinephrin wirkt katabol (den Abbau betreffend) auf den Glykogen- und Glucosestoffwechsel. Es bewirkt die Freisetzung von Glukose und hemmt die Insulinausschüttung
Quellen: Gelbe Liste, DocCheck