Wirkweise – Pharmakodynamik
1. Dimenhydrinat bewirkt eine Blockade zerebraler H1-Rezeptoren und hemmt dadurch den Histamin-induzierten Brechreflex.
Pharmakokinetik
1. Dimenhydrinat wird hepatisch metabolisiert und renal ausgeschieden.
Kontraindikationen – warum?
- Pat. < 1J.
- Schwangerschaft / Stillzeit: Kontraktilitätssteigerung des Uterus v.a. in den letzten Wochen der Schwangerschaft. Dimenhydrinat ist geringfügig plazentagängig, eine negative Wirkung auf Säuglinge wurde biher nicht beschrieben.
- Asthma / COPD: Bestimmte Antihistaminika erhöhen die Viskosität des Bronchialsekrets und können so zu Atemnot und Engegefühlen in der Brust führen
- Engwinkelglaukom: Dimenhydrinat hat auch eine anticholinerge Wirkung die sich auf den Kammerwinkel auswirkt und damit einen Glaukomanfall auslösen kann
- Krampfneigung: Durch die hemmende Wirkung auf die Muscain-Rezeptoren senkt es die Krampfschwelle
- Porphyrie (Störung der Häm Synthese): Dimenhydrinat kann einen Porphyrieanfall auslösen.
- Long-QT, HRST, KHK: Durch die anticholinerge Wirkung erhöht sich der O² Verbrauch am Herzen
Nebenwirkungen – warum?
- Müdigkeit, ZNS-Dämpfung: Wirkort primär im ZNS, Histaminblockierung -> Melatonin Freisetzung
- Mundtrockenheit, Sehstörungen, Tachykardie: NW erklären sich durch die anticholinerge Wirkung