Wirkweise – Pharmakodynamik
1. Salbutamol stimuliert die Beta-2-Adrenozeptoren in der Muskulatur der Bronchien. Das bewirkt eine anhaltende Relaxion dieser. Außerdem hat Salbutamol eine entzündungsmindernde Wirkung.
2. Salbutamol steigert die Flimmerbewegungen der Zilien (Haarfortsätze an den brochialen Zellen zum Transport von Flüssigkeit und Schleim), was die Schleimproduktion (abhusten) erleichtert.
Pharmakokinetik
1. Bei Inhalation werden nur 10-20% über die Lunge aufgenommen. Der Großteil wird verschluckt, im Magen-Darm-Trakt und resorbiert.
2. Salbutamol wird hepatisch metabolisiert und renal ausgeschieden.
Wie kommen die Kontraindikationen zustande?
- KHK /AKS, Tachykardien: Erhöhter O2 Verbrauch am Myokard da es als ß2-Sympathomimetikum nie 100%ig selektiv ist und so auch leicht auf andere Adrenozeptoren wirkt.
- Am Herz wirkt die Aktivierung der ß2 Rezeptoren positiv inotrop (Kontraktionskraft) und positiv chronotrop.
- Pat. < 4 Jahre: Ggf. zentralvenöse Hyperaktivität und Halluzinationen
Wie kommen die Nebenwirkungen zustande?
- Reizungen im Mund-und Rachenraum: k.A.
- Tachykardie, HRST: s.o.
- Schwindel, Tremor, Unruhe: Erhöhte Kontraktionsfähigkeit der quergestreiften Muskulatur durch Aktivierung der ß2 Rezeptoren im entsprechendem Gewebe.
- Wehenhemmung: Hemmung der glatten Muskulatur durch Aktivierung der ß2 Rezeptoren in der Uterusmuskulatur.