Wirkweise – Pharmakodynamik
- Amiodaron hemmt spannungsabhängige Kaliumkanäle im Myokard. Der Kaliumausstrom wird inhibiert und somit die Repolarisationsdauer verlängert. Somit hat es eine stark limitierende Wirkung auf HRST die mit einer gestörten Erregungsleitung des Herzens einhergehen.
- Dosisabhängig hat es auch eine Gefäßerweiternde Wirkung.
Pharmakokinetik
- Für die volle therapeutische Wirksamkeit ist die Anreicherung der Substanz an ihrem Wirkort entscheident. Bei i.v. Injektion wird das Wirkmaximum nach 15 Minuten erreicht. Anschließend kommt es zu einer Umverteilung ins Gewebe und zu einem schnellen Abfall des Plasmaspiegels innerhalb von 4 Stunden. Zur Aufsättigung der Gewebespeicher muss die Therapie intravenös oder oral weitergeführt werden.
- Die Hauptausscheidungswege sind Leber und Galle.
Kontraindikationen – warum?
- Jodallergie: Enthält Jod
- Kinder dürfen wegen des Gehalts an Benzylalkohol nicht höher dosiert werden
Wie kommen die Nebenwirkungen zustande?
- Bradykardie / Überleitungsstörungen: Die Nebenwirkungen erklären sich aus den Wirkprofil des Medikaments.
Quellen: Gelbe List, DocCheck